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KINDERYOGA - Warum Yoga für Kinder?

Aktualisiert: 12. Apr. 2020

Jeder der selbst Yoga praktiziert weiß, welche wohltuende Wirkungen es für Körper, Geist und Seele mit sich bringt. Nach einem stressigen Alltag hilft Yoga wieder zur Ruhe zu kommen, negative Eindrücke hinter sich zu lassen und im "hier und jetzt“ anzukommen! Es ist wie ein Kurzurlaub im hektischen Alltag!

Auch Kinder sind heutzutage vielen Stressfaktoren und vielfältigen Anforderungen im Alltag, Schule oder Kindergarten ausgesetzt.



Warum Yoga für Kinder? - Yoga kann Kindern dabei helfen, innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu entwickeln. Es macht ihnen Spaß und es vermittelt Freude an der Bewegung. Es fördert die Konzentration, stärkt das Selbstbewusstsein und unterstützt sie in ihrer körperlichen Entwicklung.


Welche Vorteile bringt Kinderyoga für die körperliche Entwicklung?

Auf spielerische Art und Weise können Kinder in einer Yogastunde ihrem Bewegungsdrang nachkommen und ganz nebenbei wird dabei die Muskulatur sanft gestärkt, das Gleichgewichtssinn geschult und die Beweglichkeit gefördert. Durch das übliche Wechseln von Anspannung und Entspannung in der Yoga-Praxis wird die Durchblutung gefördert. Dies wiederum stärkt die körperlichen Abwehrkräfte.


Insbesondere für Schulkinder kann die Yoga-Praxis ein idealer Ausgleich zum stressigen Schulalltag schaffen. Die Kinder können sowohl ihren natürlichen Drang nach Bewegung ausleben, als auch Entspannung und Ruhephasen erleben.


Welche positive Wirkung hat Yoga noch?

Auf der emotionalen Ebene haben Kinder die Möglichkeit in der Yoga-Praxis persönliche Erfolge zu erleben, da dem Yoga jegliche Leistungsorientierung und Wettbewerb fern liegt. Dies steigert Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und führt zur Selbstsicherheit.

Durch die Selbstsicherheit wird wiederum soziale Verhalten sowie Gemeinschaftssinn gefördert. Dies kann man z. B. durch Partnerübungen unterstützen. Die Kinder haben hier die Möglichkeit durch das gemeinsame Üben, Vertrauen aufzubauen und Verantwortung für den Anderen zu übernehmen.


In Kinderyoga-Stunden werden die Asanas in Geschichten, Lieder oder Reime verpackt und wiederholt. Dabei wird das Gedächtnis trainiert sowie die Phantasie und Kreativität gefördert.


Die Wirkungen von Yoga auf einen Blick:

  • hält den Körper beweglich, kräftig und gesund

  • fördert die Motorik und Bewegungskoordination

  • schult das Gleichgewicht und das Körper-Raum-Gefühl

  • vermittelt Freude an der Bewegung

  • korrigiert und beugt Haltungsschäden vor

  • verbessert die Konzentrationsfähigkeit

  • fördert die Kreativität und Phantasie

  • hilft zu entspannen und vermindert Unruhe, Stress und Aggressionspotenziale

  • fördert das Selbstbewusstsein

  • fördert soziales Verhalten und Gemeinschaftssinn

  • schult und verknüpft die beiden Gehirnhälften

  • unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung


Wie unterscheidet sich eine Kinderyogastunde, von einer Yogastunde für Erwachsene?

In einer Kinderyogastunde steht der spielerische Aspekt ganz klar im Fokus! Die Stellungen (Asanas) sind die gleichen, aber anders als beim Erwachsenen Yoga werden die diese durch z. B. phantasiereiche Geschichte vermittelt. Die Kinder haben Freude an diversen Asanas mit ihren fantasievollen Namen, wie z.B. Katze, Baum oder Hund. Es bringen Sie zum Lachen und weckt die kindliche Phantasie und Assoziationen, die zum Spiel und zur Nachahmung anregen.


Eine Kinderyogastunde ist spielerischer und bewegter als eine Yogastunde für Erwachsene. Die Körperhaltungen werden beim Kinderyoga viel kürzer gehalten, aber dafür öfters wiederholt. Zusätzlich ergänzen Rituale, Bewegungsspiele, Entspannungsmassagen sowie Atem- und Konzentrationsspiele die Stunde.


Eine Yoga-Einheit dauert je nach Altersgruppe zwischen 30 - 60 min.


Wie ist eine Stunde aufgebaut?

Wichtig ist, Yoga ist kein strenges Training oder eine lästige Pflicht! Kinderyoga sollte Spaß und Freude an der Bewegung vermitteln und eher spielerisch ausgeführt werden.


Jedes Kind bringt unterschiedlich ausgeprägte motorische Fähigkeiten mit und dies sollte auch beachtet werden. Die Stunde richtet sich immer nach den Bedürfnissen der Kinder.

Für jedes Asana (Yogahaltung) gibt es Varianten, diese erleichtern oder erschweren die Haltung. Zum Beispiel kann der Baum (Vrksasana) unterschiedlich ausgeführt werden. Es ist egal, ob das Bein am Oberschenkel, Unterschenkel oder als Stütze dient - “alles kann, kein muss“! Jeder soll da abgeholt werden, wie es für ihn möglich ist und sich wohlfühlt!


Auch das Alter der Kinder ist bei der Gestaltung der Stunde zu beachten. Eine Yogastunde für Kindergartenkinder ist verspielter und die Asanas werden meist durch Bewegungsgeschichten vermittelt, während eine Yogastunde mit Grundschülern eher Themenorientiert sind.


Beispiel einer Kinderyogastunde im Kindergarten:

  • Begrüßungsritual

  • Bewegung- /Koordinationsspiel

  • Aufwärmen/Lockerungsübungen

  • Übungsreihen mit/ohne Geschichte

  • kurze Zwischenentspannung/Atemübung

  • Abschlussübung/-spiel

  • Massage/Phantasiereise/Entspannungsübungen

  • Abschiedsritual


Je jünger die Kinder sind, desto kürzer ist ihre Aufmerksamkeitsspanne. Es ist wichtig Abwechslung in die Stunde zu bekommen, um sie für die Kinder interessant zu halten. Zum Beispiel kann die erste Stunde mit einer Phantasiereise enden und bei der darauf folgenden mit einer Massage.


Genauso sinnvoll sind auch Rituale zum Beginn und Ende einer Stunde, an den sich Kinder orientieren können.


Wie Groß ist eine Gruppe beim Kinderyoga?

Das hängt ganz vom Alter der Kinder statt. Umso jünger die Kinder, umso kleiner die Gruppe! Eine ideale Kinderyoga-Gruppe sollte eine übersichtliche Größe haben. In der Regel lässt sich mit acht Kindern pro Gruppe noch gut Yoga üben.


Für welche Kinder ist Yoga geeignet?

Jedes Kind kann Yoga üben! Schüchterne oder ruhigere Kinder fühlen sich eher wohl und weniger überfordert als wie in manch überfüllten Turnhalle beim Kinderturnen. Die Atmosphäre in einer Yogastunde ist entspannter und ruhiger.


Die aktiven und bewegungsfreudigen Kinder werden mit Yoga auf Dauer etwas ruhiger und aufmerksamer und lernen sie sich auf eine Sache (in dem Fall auf die Körperhaltung) zu konzentrieren und fokussiert dabei zu bleiben.


Ab welchem Alter können Kinder Yoga üben?

Egal ob Kleinkind oder Schulkind! Yoga ist für jedes Alter geeignet. Oft üben sich schon Kleinkinder in Yoga, indem sie Mama im heimischen Wohnzimmer beim Yoga imitieren.


Aber auch schon für Babys gibt es spezielle Baby-Mutter-Yogakurse, in denen sanfte Asana Praxis (Körperübungen) für die Mutter mit entspannender Massage für das Baby verbunden werden.


Es werden für jede Altersstufe Kurse angeboten! Vom Baby-Yoga, Mutter-Kind-Yoga, Kinder Yoga bis hin zum Teenager Yoga.


Wie hoch ist das Verletzungsrisiko bei den Yogaübungen?

Da die meisten Kinder ein natürliches und gesundes Körpergefühl haben, ist das Verletzungsrisiko beim Kinderyoga sehr gering. Kinder spüren instinktiv, was ihnen guttun oder was nicht! Anders als beim Erwachsen-Yoga werden die Übungen (Asana) eher kurz gehalten. Daher können sie sich auch nicht durch intensive Dehnungen großartig verletzten!


Beim Üben kann es vorkommen, dass ein Kind bei einer Körperhaltung das Gleichgewicht verliert oder über seine eigenen Füße stolpert! Aber es ist eher unwahrscheinlich, dass was Ernsthaftes passieren könnte.


Welche Sportbekleidung wird beim Kinderyoga benötigt?

Es muss nichts Spezielles gekauft werden. Die Kleidung sollte leicht und locker sitzen. Eine Leggings oder einfache Jogginghose und ein T-Shirt reichen völlig.


Grundsätzlich sollte nichts kneifen oder einengen und vor allem bequem sitzen.

Beim Yoga werden allgemein keine Turnschuhe benötigt.


- Namaste -

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